Als Ihre Hausarztpraxis ist es unsere Pflicht, Sie vor Krankheiten zu schützen, denn Vorsorgen ist bekanntlich besser als heilen. Viele Krankheiten – wie Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette – beginnen unauffällig, können aber zu ernsthaften Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Gesundheitsuntersuchungen, Krebsvorsorgen sowie Kinder- und Jugendvorsorgeuntersuchungen bilden einen wichtigen Grundpfeiler der medizinischen Behandlung.
Sprechen Sie gern unsere Ärzte und Ärztinnen zum Thema Gesundheitsvorsorge an.
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Gesundheitsuntersuchungen für Erwachsene
Wir betrachten den Patienten oder die Patientin in seinen/ ihren körperlichen, kognitiven, emotionalen, funktionalen und sozialen Aspekten bis hin zur Teilhabe im Alltag. Dazu zählt auch ein Demenztest, der vom ärztlichen Kollegium des Fachbereiches Neurologie durchgeführt werden kann.
Wenn Sie Sorge haben, an Demenz erkrankt zu sein, sollten Sie mit einem unserer Ärzte darüber sprechen. Nur eine medizinische Untersuchung kann klären, ob eine entsprechende Diagnose gestellt werden kann.
Zu einem Demenztest gehören eine Anamnese der Krankengeschichte, eine körperliche Kontrolle (um andere Faktoren für die Beschwerden ausschließen zu können) sowie weitere Analysen wie z.B. Kurztests und Blutuntersuchungen. Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob Ihre Krankenkasse die Kosten des Tests übernimmt oder ob es in Ihrem Fall eine IGeL-Leistung ist.
Im Alter von 18 bis 34 Jahren haben gesetzlich Krankenversicherte einmalig Anspruch auf einen kostenlosen Gesundheits-Check: Beim Check-Up geht es darum, häufig auftretende Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen bzw. deren Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen.
Zum Check-Up gehören
• ein ausführliches Gespräch
• eine körperliche Untersuchung
• eine abschließende Beratung zum Untersuchungsergebnis
Gespräch
Der Check-Up startet mit einem Gespräch – der sogenannten Anamnese. Der Arzt befragt den Patienten zu Vorerkrankungen und Krankheiten von Familienmitgliedern sowie zu eventuellen Beschwerden.
Untersuchung
- Eine vollständige körperliche Untersuchung
Dabei werden Herz, Lunge, Kopf, Hals, Bauch, Wirbelsäule, Bewegungsapparat, Nervensystem und Sinnesorgane überprüft, um abweichende oder krankhafte Befunde feststellen zu können. - Die Entnahme einer Blutprobe
Diese wird dann im Labor ausgewertet und gibt Aufschluss über Cholesterin- und Blutzuckerwerte. Anhand dieser Werte kann der Arzt erkennen, ob zum Beispiel der Verdacht auf eine Zuckerkrankheit besteht. - Das Messen des Blutdrucks
Zusammen mit dem Cholesterinwert kann der Blutdruck auf Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) oder für einen Herzinfarkt hinweisen. - Die Untersuchung des Urins
Hinweise auf Nieren- und Blasenerkrankungen, aber auch eine Zuckerkrankheit lassen sich auf dem Teststreifen der Urinprobe ablesen.
Beratung
Abschließend informiert der Arzt/ die Ärztin über die Ergebnisse des Check-Ups und erstellt ein individuelles Risikoprofil für den Patienten. Darüber hinaus gibt er oder sie Tipps für eine gesunde Lebensweise. Bei Verdacht oder Diagnose einer Krankheit folgen weiterführende Untersuchungen oder eine entsprechende Behandlung.
Ab dem Alter von 35 Jahren haben gesetzlich Krankenversicherte alle drei Jahre Anspruch auf einen kostenlosen Gesundheits-Check: Beim Check-Up 35 geht es darum, häufig auftretende Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen bzw. deren Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen.
Zum Check-Up 35 gehören
- ein ausführliches Gespräch
- eine körperliche Untersuchung
- eine abschließende Beratung zum Untersuchungsergebnis
Gespräch
Der Check-Up 35 startet mit einem Gespräch – der sogenannten Anamnese. Der Arzt befragt den Patienten zu Vorerkrankungen und Krankheiten von Familienmitgliedern sowie zu eventuellen Beschwerden.
Untersuchung
- Eine vollständige körperliche Untersuchung
Dabei werden Herz, Lunge, Kopf, Hals, Bauch, Wirbelsäule, Bewegungsapparat, Nervensystem und Sinnesorgane überprüft, um abweichende oder krankhafte Befunde feststellen zu können. - Die Entnahme einer Blutprobe
Diese wird dann im Labor ausgewertet und gibt Aufschluss über Cholesterin- und Blutzuckerwerte. Anhand dieser Werte kann der Arzt erkennen, ob zum Beispiel der Verdacht auf eine Zuckerkrankheit besteht. - Das Messen des Blutdrucks
Zusammen mit dem Cholesterinwert kann der Blutdruck auf Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) oder für einen Herzinfarkt hinweisen. - Die Untersuchung des Urins
Hinweise auf Nieren- und Blasenerkrankungen, aber auch eine Zuckerkrankheit lassen sich auf dem Teststreifen der Urinprobe ablesen.
Beratung
Abschließend informiert der Arzt/die Ärztin über die Ergebnisse des Check-Up 35 und erstellt ein individuelles Risikoprofil für den Patienten. Darüber hinaus gibt er oder sie Tipps für eine gesunde Lebensweise. Bei Verdacht oder Diagnose einer Krankheit folgen weiterführende Untersuchungen oder eine entsprechende Behandlung.
Die Hautkrebsvorsorgeuntersuchung ist bei unseren Allgemeinärzten und -ärztinnen ab dem Alter von 35 alle zwei Jahre möglich.
Dabei wird ein Frühscreening vorgenommen, wodurch eine erste Diagnose bezüglich Auffälligkeiten gestellt werden kann. Im Vorfeld kommt es zu einer Anamnese, wobei der Patient oder die Patientin zu Vorerkrankungen, Krankheiten in der Familienhistorie und aktuellen Beschwerden befragt wird. Nach der Untersuchung der gesamten Haut folgt eine Besprechung der Ergebnisse. Danach wird entschieden, ob zu einer Hautarztpraxis überwiesen wird.
Männer ab 45 Jahren können sich jährlich einer Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen der Prostata und des äußeren Genitals unterziehen. Dadurch wird eine frühzeitige Diagnose etwaiger Unregelmäßigkeiten möglich.
Im Vorfeld findet eine Anamnese zur eigenen Krankheitsgeschichte und der der Familie statt. Danach folgt eine Inspektion und das Abtasten der äußeren Geschlechtsorgane, eine Enddarmaustastung zur Untersuchung der Prostata sowie eine Untersuchung der örtlichen Lymphknoten statt. Im Anschluss kommt es im Arzt-Patienten-Gespräch zu einer Besprechung der Ergebnisse.
Für Männer und Frauen ist von 50-54 Jahren ein jährliches Darmkrebsscreening vorgesehen, mit vorangehender Beratung zum Früherkennungsprogramm. Dabei wird auf okkultes (nicht sichtbares) Blut im Stuhl getestet. Alternativ können Männer ab 50 Jahren zwei Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren durchführen lassen.
Ab 55 Jahren können sowohl Männer als auch Frauen entscheiden, ob sie alle zwei Jahre ihren Stuhl auf okkultes (nicht sichtbares) Blut testen lassen oder zwei Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren wahrnehmen.
Sprechen Sie dazu bitte Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin an.
Männern ab 65 Jahren steht einmalig eine Ultraschalluntersuchung der Bauchschlagader zur Verfügung zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen. Im Vorfeld findet eine Patientenaufklärung statt, die, zusammen mit der medizinischen Prozedur eine eventuelle frühzeitige Diagnose möglicher Unregelmäßigkeiten umsetzbar macht.
Wenn Sie diese Gesundheitsuntersuchung in Anspruch nehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin.
Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche
Kindergesundheitsuntersuchungen umfassen die U2 bis U11, also Vorsorgeuntersuchungen vom Neugeborenenalter bis hin zum zehnten Lebensjahr. Hier ein kurzer Überblick über die U-Untersuchungen:
- U2: 3.-10. Lebenstag (erweitertes Neugeborenen-Screening, Neugeborenen-Hörscreening)
- U3: 4.-5. Lebenswoche (Prüfung der Gewichtszunahme, des Wachstums, Reflexe, Motorik etc.)
- U4: 3.-4. Lebensmonat (u.a. gründliche Untersuchung der Organe, Überprüfung des Wachstums, der Motorik und des Nervensystems)
- U5: 6.-7. Lebensmonat (Beweglichkeit des Kindes)
- U6: 10.-12. Lebensmonat (Prüfung der motorischen, sprachlichen und kognitiven Entwicklung)
- U7: 21.-24. Lebensmonat (Test der geistigen Entwicklung, der Feinmotorik, der Körperbeherrschung und des Sehvermögens)
- U7a: 34.-36. Lebensmonat (Überprüfung, ob Entwicklungsverzögerungen vorliegen)
- U8: 46.-48. Lebensmonat (Prüfung der Entwicklung von Sprache, Motorik und Verhalten, Blutdruckmessung, Hör- und Sehtests)
- U9: 60.-64. Lebensmonat (Test von Sprache und motorischen Fähigkeiten)
- U10: 7.-8. Lebensjahr (Erkennen von mgl. Entwicklungsstörungen, Verhaltensstörungen und Störungen der motorischen Entwicklung)
- U11: 9.-10. Lebensjahr (Prüfen von mgl. Schulleistungsstörungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien, gesundheitsschädigendes Medienverhalten und gesundheitsbewusstem Verhalten)
Unsere Kinderärztinnen in der Mainzer Straße, am Moskauer Platz und in der Eislebener Straße in Erfurt sowie unsere ärztliche Kollegin in Meiningen sind für Sie und Ihr Kind vor Ort da.
Die Jugendgesundheitsuntersuchungen finden in aller Regel im Alter von 12 bis 17 Jahren statt. Mit Eintritt in die sensible Lebensphase der Pubertät ist es unerlässlich, Jugendliche zu bestimmten Themen zu beraten und aufzuklären. Die Termine können zusammen mit den Eltern, allein oder auch mit einer Freundin/ einem Freund wahrgenommen werden. Für Auffrischungsimpfungen wird die Einwilligung der Eltern benötigt.
- J1: 12-14 Jahre (Gesundheits-Check, um chronische Krankheiten und Allergien zu erkennen, Probleme in der seelischen Entwicklung und ein ausführliches Gespräch zu den Themen Drogen- und Medienkonsum, Essverhalten, Sexualität etc.)
- J2: 16-17 Jahre (Beratung und Aufklärung, u.a. zu Pubertäts- und Haltungsstörungen, Diabetesvorsorge)
Jugendliche, also Personen zwischen dem 15. Lebensjahr und dem 18. Geburtstag, dürfen nur dann von einem Arbeitgeber angestellt werden, wenn sie innerhalb der letzten 14 Monate vor der Anstellung ein Arzt oder eine Ärztin untersucht hat.
Eine solche Untersuchung kann jeder Haus- oder Kinderarzt durchführen. Dabei wird beurteilt, ob Gesundheit und Entwicklung durch die bevorstehende Tätigkeit negativ beeinflusst oder gefährdet werden kann. Im Vorfeld muss vom Jugendlichen und seinen/ ihren Eltern ein Fragebogen ausgefüllt und zur Untersuchung vorgelegt werden. Sinnvoll ist es ebenfall, den Impfpass mitzubringen.
Der Untersuchung voran geht eine ausführliche Anamnese. Danach wird eine Ganzkörperuntersuchung durchgeführt und im Labor eine Urinprobe untersucht. Je nach gewünschter Tätigkeit werden weitere spezielle Untersuchungen durchgeführt. Schlussendlich wird beurteilt, ob der Arbeitsplatz für den oder die Jugendliche geeignet ist.